Abfallberatung im Hotel Marriott

Abfallberatung findet auch in der Wirtschaft statt. Die MA 48 schult Betriebe in ganz Wien, damit die ihr Abfall-Management verbessern.

Karl Hartmann bei der Abfallberatung im Hotel Marriott in Wien. Foto (c) VKS

32 Personen sind für die MA48 im Einsatz, um Betrieben dabei zu helfen, ihren Abfall besser zu sammeln, zu sortieren und schon im Ansatz zu vermeiden. Die Palette der Betriebe ist dabei vielfältig – vom großen Hotel, wie dem Marriott am Ring in Wien, bis hin zum Filmmuseum.

So eine Abfallberatung findet im Hotel Marriott am Ring in Wien statt. Abfallberater Karl Hartmann ist dafür in das Hotel gekommen. Hartmann ist ein Profi in der Abfallberatung – er schult Betriebe und Privatpersonen seit über 25 Jahren darin, wie sie Abfall und Verpackungen richtig sammeln und damit ihren Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten und verbessern können.


In der Küche des Marriotts werden die ersten Stationen der Sammlung von Abfallberater Hartmann unter die Lupe genommen. Foto (c) VKS

Vortrag zum Start

Hartmann startet seine Beratung mit einem Vortrag. Gut zehn Mitarbeiter (es sind nur Männer) des Marriotts – alle im Bereich Abfallentsorgung im Hotel beschäftigt – hören ihm dabei zu. Hartmann geht beim Vortrag vom Großen ins Kleine. Das Vermeiden von Abfall ist genauso Thema, wie die einzelnen Verpackungsgruppen und wie man sie richtig sammelt. Vieles ist unter den Teilnehmern bekannt, einiges aber auch neu für sie.

Bei der Schulung mit dabei ist auch Yasar Korkmaz. Er ist Chef der Bar und der Einzige heute, der nicht direkt mit Abfall im Hotel zu tun hat. Indirekt aber, und auch zu Hause. Für ihn neu: „Dass wirklich nur Verpackungen gesammelt werden – das wusste ich nicht“, so Korkmaz.

Yasar Korkmaz ist Chef der Bar im Marriott. Das Thema Abfall richtig Sammeln und Vermeiden liegt ihm am Herzen. Foto (c) VKS

Im Herz des Hotels

Nach der Schulung geht es weiter ins Innere des Marriotts – und da zum Eingemachten. Hartmann und die Mitarbeiter des Hotels starten in der Großküche. Hier wird alles sortiert, was beim Kochen und nach dem Essen anfällt. Verpackungen, Speisereste, (Mehrweg-)Flaschen und mehr. Schon hier zeigt sich, dass das Marriott sehr gut aufgestellt ist. Überall stehen Behältnisse für das getrennte Sammeln, dazu sind Anleitungen angebracht.

Bis zu 1.200 Gäste übernachten und essen täglich im Marriott. Dabei fällt klarerweise viel Abfall in unterschiedlichster Form an. Umso wichtiger ist es, dass alles richtig gesammelt wird. Nur so können die Wertstoffe recycelt werden, nur so kann Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden.

Nach der Küche geht es weiter zum Bereich, wo die Abfälle (Papier, Glas, Kunststoff und mehr) getrennt, gesammelt und für die Abholung durch die jeweiligen Entsorger aufbereitet werden. Welchen Umfang das Thema Abfall im Marriott einnimmt, erkennt Hartmann beim Rundgang auch daran, dass etwa für Kartonagen eine eigene Presse im Haus angeschafft wurde. Damit können die anfallenden Kartons effizient, weil klein gepresst, gesammelt werden.

Getrennte Sammlung inkl. Anleitung im Marriott - so soll es sein! Foto (c) VKS

Marriott als Musterschüler:in

Hartmann: „Das Thema Umwelt und Klima ist in Betrieben in den letzten Jahrzehnten zu einem großen und wichtigen Thema geworden. Auch aus Kostengründen will die Wirtschaft Verpackungen und Abfall einsparen und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern.“

Am Ende des Rundgangs ist Hartmann mit dem, was er gesehen hat, zufrieden. Er ist nicht zum ersten Mal im Marriott. Das Hotel am Ring hat wieder Fortschritte im Sammeln und Vermeiden von Abfall und Verpackungen gemacht.

Karl Hartmann ist seit 25 Jahren Abfallberater. Foto (c) VKS

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